grimo auf reisen

die welt liegt uns zu füßen

San Martin de los Andes

Die Hauptstraße von San Martin.jpg Der Strand von San Martin

Dieser Ort ist perfekt. Er ist deutlich kleiner und ruhiger als Bariloche. Ausser auf der trubeligen Hauptstrasse  ist so gut wie gar nicht los. An den Strassen stehen kleine, nette Haeuser hinter zahreichen Baeumen. Dazu kommt, dass San Martin – anders als Bariloche – nicht nur neben einem See liegt, sondern direkt dran. Mit eigenem kleinen Strand in der Bucht. Rundherum strecken sich die ersten Berge in die Hoehe. Und am Rand des Staedtchens gibt es auch noch das Puma Hostel, das randvoll mit netten Menschen ist. San Martin des los Andes ist also genau der Ort, den ich mir gerade wuensche, um ein wenig auszuspannen und ein paar Wanderungen zu machen. ABER: es regnet!

Und es regnet laut Wettervorhersage auch noch in den naechsten drei Tagen. Meine Laune rutscht in den Keller. So sehr, dass ich nicht mal mehr grosse Lust habe, micht mit den anderen Leuten hier zu unterhalten. Ich hocke im Gemeinschaftsraum, verstecke mich hinter meinem Buch und scheine tatsaechlich unsichtbar geworden zu sein. Niemand spricht mich an. Das soll in einem Hostel schon was heissen.

Am Montagmorgen regnet es wieder. Ich stehe auf und gehe statt zum Fruehstueck zum Bushahnhof und kaufe mir gleich ein Ticket fuer die Flucht nach Norden. Mal wieder eine Reise ueber Nacht. Mal wieder fast 20 Stunden unterwegs. Mal wieder das, was ich eigentlich gerade nicht wollte. ABER: es regnet!

Das heisst: kaum habe ich die Fahrkarte, laesst der Regen prompt nach. Spater kommt sogar kurz die Sonne raus. Und nach dem Fruehstueck im Hostel bin ich offenbar wieder so gelassen, dass ich prompt ein laengeres Gespraech mit einem Deutschland-interessierten Paar aus Buenos Aires fuehre. So soll es ein. So ist es nett.

Aber jetzt muss ich weg. Ein paar Einkaeufe machen (ich werde langsam suechtig nach medialunas). Es bleibt wegen des ganzen netten Gequatsches nicht mal Zeit fuer den geplanten Kurzbesuch im Che-Guevara-Museum, das hier in einer Scheune eingerichtet ist, in der er auf seiner beruehmten Motorradreise geschlafen haben soll.

ABER: immerhin habe ich jetzt meine Regenjacke nicht umsonst mitgenommen. UND: Ich war im selben Ort wie Che! Dann kann ich auch weiterfahren.

Reiseinfos:

Puma Hostel: Nette Laden, 100 Pesos fuer Uebernachtung im Sechs-Bett-Dorm, Fruehstueck mit frisch aufgewaermten medialunas! Nette Leute.Der typische Besucher traegt sportlich trainierte Treckingbeine.

One response to “San Martin de los Andes”

  1. […] San Martin de los Andes:  Schöner, kleiner an einem See in den Bergen gelegener Ort. Mehr dazu hier. […]

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