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„Balmohrea“ im Urban Spree

urban spree karteHerr Oppermann rollt an. Die nächsten Tage wird er mal wieder in Berlin verbringen. Und was gibt es besseres, wenn man den Besuch des musikalischsten Freundes mit einem guten Konzert einleitet – am besten gleich einen Tag, bevor er überhaupt kommt. Eben! Geplant war das so eigentlich nicht, aber Herr M. rief an – und wenn ein ebenfalls guter Freund nach langer langer Zeit ganz spontan fragt, ob man mit zum Konzert kommt, dann sagt man ja. Auch wenn man weder den Veranstaltungsort kennt, noch die Band. Vielleicht sogar gerade dann. Ich jedenfalls.

Der Veranstaltungsort war das Urban Spree im alten Reichsbahnausbesserungswerk an der Revaler Straße in Friedrichshain, wo sich ja mittlerweile unzählige Klubs angesiedelt haben. Entsprechend sind wir erstmal ein wenig durch die Gegend geirrt. Dabei hätte ein Blick auf die Karte doch weitergeholfen.

Die Band heiß Balmohrea, stammt aus Austin/Texas und macht – Instrumentalmusik. Das heißt: hier und da kommen sogar mal die Stimmen der insgesamt sechs Menschen auf der Bühne zum Einsatz. Aber ebensfalls nur als weiteres Instrument. Als ergänzende Klangfarbe zu all den anderen Instrumenten. Und davon gibt es reichlich.

Da ist der Gitarrist, der gelegentlich ans E-Piano wechselt. Der Bassist/Gitarrist, der auch Cello spielt. Die Geigerin, die auch Gitarre, Synthis, Rasseln oder eine Ukuleke bedient. Der Kontrabassist, der gelegentlich hinter den  Keyboards steht. Und der Schlagzeuger. Selbst der wechselt einmal an die Synthesizer. Meist werden die Instrumente mitten in den längeren, komplex arrangierten Songs gewechselt, gern auch mehrfach hin und her.

Alles in allem war es nicht so ganz meine Musik. Aber handwerklich hat Balmohrea einiges zu bieten. Ein Band, der was die Songstrukturen betrifft, eher wie ein klassisches Orchester arbeitet – und das keineswegs nur, weil hier auch drei Streichinstrumenten eine tragende Rolle spielen. Ich musste mich ein wenig einhören, hatte aber am Ende einen wunderbarern Abend.

Der kleine Club liegt in einer alten Fabrikhalle auf dem RAW-Gelände und ich habe den Eindruck, als ob ich da ruhig öfters mal hingehen könnte.

Hinweis für Rollifahrer: Der Club liegt ebenerdig  ohne Stufen im Erdgeschoss. Auf unterhalb der Revaler Straße liegende RAW-Gelände gelangt man über eine Rampe am zweiten Eingang von der Warschauer Straße kommend. Nach Klos im Club habe ich nicht geschaut.

4 Responses to “„Balmohrea“ im Urban Spree”

  1. […] weiter geht’s: Teil drei der 5-Tage-mit Herrn-Oppermann-durch Berlin-Tour.  Diesmal geht es nach Kreuzberg. Dort steht im Lido ein vom […]

  2. […] jetzt mal ganz was anderes. Bei Teil 4 meiner 5-Tage-mit-Herrn-Oppermann-durch-Berlin-Tour hatten wir irgendwie genug von all dem Rock. Aber so ganz […]

  3. Wenn ich mir das Video der Band so ansehe und die Musik höre, wäre ich doch gern ein Tag früher angereist. Aber auch ein Tag später angereist bin ich – insbesondere musikalisch – voll auf meine Kosten gekommen, wie man in den nächsten Beiträgen lesen kann. 🙂 🙂 🙂

  4. […] und leider schon letzter Tag der 5-Tage-mit-Herrn-Oppermann-durch-Berlin-Tour: Es ist Sonntag. Die Sonne scheint. Und deshalb geht es in […]

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