grimo auf reisen

die welt liegt uns zu füßen

Der Wald und die Berge

Mitten in der Nacht aufgewacht. Unten ist nichts zusehen. Laut Anzeige auf der Karte fliegen wir gerade ueber Manaus. Mitten ueber dem Amazonasregenwald. Langsam kommt etwas Licht. Langsam lichten sich ein paar Wolken. Der Wald liegt grau und ohne Ende. Darin, hellgrau, ein langes geschwungenes Band. Ein Fluss. Hier und da sieht man alte Flussbettschleifen, die nicht mehr zum aktuellen Wasserlauf gehoeren. Da. Will. Ich. Hin.

Dann die Anden. Schroff. Karg. Steil. Mit scharfen Schatten in der tiefstehenden Morgensonne. Hier und dort ein schneebedeckter Gipfel. Ab und an eine kleine Stadt. Ein Dorf. Eine Serpentine. Ein See. Ein Berg. Ein Berg. Ein Berg. Da. Will. Ich. Hin.

Die Wolken sehen aus wie Streusselkuchen. Meistens.

Lima liegt im dichten Nebel. Ich vergesse meinen Reisefuehrer an Bord.  Jetzt muss ich erstmals in meinem Leben mit einem original lonely planet reisen. Denn wenigstens den gibt es hier in den Buchlaeden.

Spaeter: „Arequipa, Arequipa, toda la Arequipa“. Der Bus eiert durch den Stau. Der Busschaffner preist unentwegt die Fahrtroute an. Es geht einfach immer die Avenida Arequipa entlang. Bis in die Altsstadt. Es ist schoen, wenn man Dinge wiedererkennt.

PS: Die Calle Berlin hat sich im ersten Abschnitt offenbar zur Ausgehmeile gemausert. Passt ja.

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