Der Guadalmedina ist der „Fluss“, der in Málaga die Ciudad Histórico von der Nueva Ciudad trennt und theoretisch ins Mittelmeer mündet. Nur fließt hier in der Regel nichts mehr. Der Guadalmedina ist halt (eigentlich) ausgetrocknet, wie viele Flüsse in Spanien. Sind herr grimo und ich doch schon 2007 in Salobreña bei einer Radtour den dort ausgetrockneten Guadalfeo durchquert.
Im Januar allerdings, habe ich im Flussbett des Guadalmedina ein Rinnsal gesehen, als wir ihn mit dem Taxi vom Flughafen zu unserem Hotel überquert haben.
Nun, heute habe ich meine „Komfortzone“ mal in Richtung Westen erweitert und habe „ein Rad“ auf die andere Seite, also der Neustadt gesetzt. In Düsseldorf würde man sagen „op de schäl sick“, also nicht wirklich erwähnenswert! Nein, es war wirklich nicht schön! Deshalb habe ich gleich wieder übergesetzt.
Wieder zurück „at the bright side of life“ habe ich mich mal nach Soho begeben. Nein, natürlich nicht den hippen Stadtteil von New York, sondern das „Kunstviertel“ von Málaga, an der Grenze zur Ciudad Histórico, das insbesondere durch seine Gebäude“graffitis“ auffallen soll. Nun gut, ein Gebäude“graffiti“ habe ich gesehen, das ich allerdings nicht als Graffiti bezeichnen würde, sondern schon Fassadenkunst, auch wenn ich persönlich mit diesem Werk fremdel.
Außer dieser Wandmalerei habe ich dort noch eine kleine niedliche Bank entdeckt:
Außerdem entdeckte ich an der Grenze zur Altstadt noch einen beeindruckenden Baum. Leider konnte selbst Google die Informationen zu diesem Baum nicht übersetzen.
Nachdem ich dann im Anschluss ein paar meiner Hemden in die Reinigung gegeben habe, habe ich erneut meine „Komfortzone“ verlassen, aber noch diesseits der „schäl Sick“, da wo wohl ein Teil der Málagueños selbst wohnen. Ein Viertel, in denen einige Baulücken klaffen …
…man von Hunden hinter vergitterten Fenstern kläffend „begrüßt“ wird …
… oder schon längst UFOs gelandet sind:
Aber es finden sich auch weitere Wandmalereien, die sich wahrscheinlich vor denen aus Soho nicht verstecken müssen. So zum Beispiel die Malerei am Plasa Escritora Rosa Chacel:
Oder hier, an der Calle Don Rodrigo:
Und nur eine Ecke weiter, am Plaza de los Cristos tauchte ein Kleinod auf, ein „Mini-Park“, sehr versteckt in einer Siedlung des „kleinen“ Mensches., liefen hier doch vermutlich keine Touristen durch, außer mir … und ich rolle ja 😉
Eigentlich kein wirklich ’spektakulärer“ Tag, aber ich freue mich, erneut meinen „Horizont“ ein kleines Bisschen erweitern zu können. Und darum geht es doch eigentlich beim. Reisen. Da spielt die Entfernung doch keine Rolle.
Und am Abend gab’s dann Dorade mit Gambas und Salat:
Alles in allem ein unspektakulärer schöner Tag!