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„Keine Experimente“ von Markus Feldenkrichen

feldenkirchenWeil mit „Aminas Briefe“ von Jonas T. Bengtsson so gefallen hatte, hab ich gleich noch zu dem nächsten Buch aus der schönen Taschenbuchreihe mit den gelben Seitenrändern von „Kein & Aber“ gegriffen. Diesmal zu „Keine Experimente“ von Markus Feldenkirchen. Es ist der zweite Roman, des Journalisten, der hauptberuflich aus dem politischen Berlin für den Spiegel berichtet.  Und das sieht man diesem Roman mehr als deutlich an. Er spielt mitten drin im politischen Berlin.

„Kein Experimente“ ist die Geschichte eines jungen CDU-Bundestagsabgeordneten aus dem katholischen Sauerland, der ausgezogen ist, moralische Werte wie Treue und Familie zu verteidigen.  Kurz nach einer Podiumsdiskussion, bei der er gegenüber einer feministischen Studentin, seine Initiative fü ein Müttergelde verteidigt, beginnt er mit genau dieser eine Affäre, die nichts weiter als sein komplettes Leben in Frage stellt.

Wie man es von einem Spiegel-Redakteur erwarten darf, gibt Feldenkirchen en passant einen Einblick hinter die Kulissen des politschen Betriebs rund um den Bundestag, inklusive Besuchen in Talkshows und bei der Kanzlerin. Auf der anderen Seite beschreitb der aus Bergisch-Gladbach stammende Feldenkirchen ebenso detailliert den Alltag  in einem sauerländischen Nest, in dem der Schützenkönig genauso wichtg ist wie der lokale Pfarrer. Einen dritten Strang bietet die erste Gemeinsamkeit des Politikers und der jungen Feministin: beide sind begeistert von den Büchern Theodor Fontanes – was sie später auch zu einem Ausflug an den Stechlinsee führen wird.

Das Buch von Feldenkirchen ist sicherlich keine Weltliteratur, aber es macht Spaß zu lesen – vor allem weil am Ende einfach wissen will, wie der Politiker aus dem selbst verschuldeten Dilemma wieder herauskommt.

One response to “„Keine Experimente“ von Markus Feldenkrichen”

  1. […] war gerade so nach Büchern zum Weglesen. Schmökern und durch. Und da mir dabei schon “Keine Experimente” von Markus Feldenkirchen sehr zupass kam, hab ich gleich noch zu seinem Erstlingswerk “Was zusammengehört” […]

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