grimo auf reisen

El conductor de la ambulancia

Mercedes weiß mal wieder, was sie will. z.B.: in dem 12-Sitzer-Van nach Pochutla nicht neben mir sitzen, was die Ticketverkäuferin überrascht. Mir is es egal. Ich unterhalte mich angenehm mit einem Krankenwagenfahrer, dessen Familie in Oaxaca lebt, der aber in Pochutla arbeitet. Den Nachmittag verbringt er stets mit Angeln in Puerto Angel. Er schenkt mir ein halbes Snickers. Und betont: Mexico muy libre!

Der zweite Teil der Strecke ist eine Tortur. Sie besteht nur noch aus Serpentinen, etwa drei Stunden lang. Mercedes ist sichtbar übel, mir geht es auch nicht gut.

Die höflichen Mexikaner

Wo fahren die Busse nach Mazunte los? Der Busfahrer sagt: zweite Ampel links. Nein, sagt dort eine Verkäuferin, vier Blocks zurück. Nein, sagt der Apotheker, gleich hier in der Seitenstraße. Zum Glück für uns hat er recht.

Größere Kartenansicht

El arquitecto

Keine Ahnung wer das ist. Aber ich bekomme ein Bett in der Posada del arquitecto. Oben auf dem Hügel zwischen den beiden Stränden von Mazunte. Es hängt unter einem offenen Dach mit Blick aufs Meer. Wunderbar.

Mirko

„Un anarquista nacia como anarquista, vive como anarquista y muere como anarquista“, sagt Mirko, der italienische Freund von Sol, der Schulfreundin von Mercedes. Die Argentinier sind schuld daran, dass die USA Macht über Südamerika haben, die deutschen Polizisten sind Faschisten, die EU ist Mist, man darf keine Kompromisse eingehen. Mirko redet den ganzen Abend. Er ist sehr beeindruckend, aber nicht überzeugend. Er plant einen Fight-Club in Barcelona, kämpft für Ökotourismus hier in Mazunte, der allerdings viel teurer sein müsste, setzt sich für die Unabhängigkeit der Dörfer ein, arbeitet an einem Trance-Musikprojekt mit Freikonzerten, um ursprüngliche Musik verständlich zu machen und hat nur ein Ziel: Libertad! Heute nachmittag, sagt er, seien ein „Moby Dick“ und Orcas hier vorbeigekommen. Das ist sehr ungewöhnlich. Es folgt eine lange Diskussion über Ökologie etc.

Eduardo y Mimi

Ein Pärchen aus D.F.. Er tätowiert, sie studiert Aerobic und arbeitet in einem Kreditinstitut. Und ist superschön. Fast ein Klischee. Eduardos Hauptsatz des Abends, „Mirko, calmate!“, hat wenig Erfolg.