grimo auf reisen

die welt liegt uns zu füßen

Brasserie am Gendarmenmarkt – Französisch in Berlin

rollstuhl.jpgrollstuhl.jpgrollstuhl.jpgrollstuhl.jpgrollstuhl.jpgrollstuhl-negativ.jpg

Dies ist keine Restaurantkritik. Geht ja auch gar nicht. Denn ich war bestochen. Mir gegenüber saß Herr Oppermann. Frisch geduscht nach dem Marathon. Neben ihm saß Herr Oppermann, der erste der Brüder. Dem gegenüber saß noch ein Herr Oppermann, der zweite der Brüder. Und dem wiederum schräg gegenüber saß André. Und der ist der Koch. Und der Chef des Hauses. Oder zumindest einer davon.

Die Brasserie am Gendarmenmarkt ist nun nicht unbedingt das Ambiente, in das es mich üblicherweise verschlägt. Dafür ist es – na ja – zu nobel. Und trotzdem nicht wirklich schön.  Aber darüber will ich mich hier nicht auslassen, ich war schließlich bestochen.

Der der erste Herr Oppermann war in der Stadt, um nochmal beim Marathon mitzurollen. Der zweite Herr Opppermann war in der Stadt, um dem ersten zuzujubeln. Der dritte Herr Oppermann auch. Aber er hatte noch einen weiteren Grund: André besuchen. Die beiden haben sich über ein Onlien-Spiel kennengelernt. Irgendso ein Siedler-Game, bei dem man sich erst virtuell bekriegt, dann aber offensichtlich real Frenudschaft schließen kann. Und die zahlte sich aus in einem gut gefüllten Tablette mit einer Auswahl aus diverser  Desserts zum Durchschmecken.Allein dafür hat es sich gelohnt. Und die Leber, die ich vorher hatte war auch nicht übel.

Richtig auffällig gut aber war der Service für Rollstuhlfahrer. Herr Oppermann wollte gar nicht aufhören mit seinen Schwärmereien über das seiner Meinung nach perfekt ausgestattete Rollifahrer-WC. Dafür ein großes Lob. Wenn jetzt noch dafür gesorgt würde, dass die große schwere Tür zu den Toilette sich auch für Rollstuhlfahrer etwas einfacher öffnen ließe – aber wir wollen ja nicht meckern.

Auch noch erwähnenswert: Die Kinderstühle auf dem Männer-WC. Die uns ins Grübeln brachten. Ist das nun ein besonders emanzipierter Laden, bei dem es selbstverständlich ist, dass sich die Väter um die lieben Kleinen kümmern? Oder ist das nur ein ausgeklügelter Marketingstrick, der den mittäglichen Geschäftsessenden mit einem unübersehbaren Wink zu verstehen gibt, dass es hier Kinderstühel gibt – und dass es vielleicht keine ganz so schlechte Idee wäre, auch mal mit der Gattin hier vorbeizuschauen – weil für den Kleenen ist ja gesorgt.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>