grimo auf reisen

die welt liegt uns zu füßen

Kategorie: Marokko

Ein Land macht dicht: Coronaferien in Marokko (3), Montag

Die Nachricht kommt am frühen Nachmittag. Sie kursiert erst in der Telegram-Gruppe „Deutsche gestrandet in Marokko“. Dann finde ich sie auch auf einer marokkanischen Nachrichtenseite: hier wird jetzt alles dicht gemacht. Cafes, Restaurants, Kinos, Theater etc. Ab 18 Uhr. Heute noch. Ob sich das durchsetzen wird? Und viel wichtiger noch: wenn das wirklich umgesetzt wird, […]

Gestrandet: Coronaferien in Marokko (2), Sonntag

Das Handy brummt schon am frühen Morgen. Fahrt zum Flughafen!, rät mein Bruder. Er hat im Netz gefunden, dass noch ein Flieger nach Frankfurt geht. Von Casablanca aus. Das sind rund 500 Kilometer Landweg. Hm. Fahrt zum Flughafen!, rät auch Kas Mutter, die schon wieder mit einer Hotline telefoniert hat. Diesmal mit Lufthansa. Es gebe, […]

Die Musik: Gnaoua, Chaabi und der ganze Rest

Es fing alles mit Hassan an, unserm wortkargen Fahrer bei der Dreitagestour Richtung Wüste. Viel gesagt hat er zwar nicht, bei den stundenlangen Fahrten durch das marokkanische Hinterland, aber er hat die passende Musik gespielt. Diese typischen, gitarrenartige Instrumente mit dem leicht quäkenden Sound, dieser tragend-treibende Rhythmus. Dieser Wechselgesang. Diese schier unendlichen Stücke, acht Minuten. […]

Le grand taxi

Der Mann mit dem langen Kaftan wartet förmlich auf uns, wir haben gar keine Chance ihm zu entgehen. Taxi?, fragt er und führt uns mit ausgestreckten Arm gleich zu dem erstbesten Mercedes, der hier auf dem zentralen Platz von Agdz mit weit geöffneten Kofferrraum wartet. Es gibt in Marokko zwei verschiedene Taxi-Typen: die kleinen und […]

Der junge Berber

„Tee?“ Ja, warum eigentlich nicht. Im Eingangshof der Kasbah neben dem leeren Swimmingpool hocken vier junge Typen unter einem Baldachin und quatschen. Sie gehören irgendwie zu der Anlage hier und diskutieren durch die Nacht. Da ist ein Tee tatsächlich mal eine gastfreundliche Einladung. Also ja, merci bien. Arnouar (der vielleicht so, vielleicht aber auch ganz […]

Agdz, unter Datteln

Max ist schuld. Oder Sabine. Also eher schon Sabine, denn die hatte schließlich während unserer Tour Richtung Wüste, deutlich erklärt, dass die Marokkaner, zum Beispiel die Verkäufer an den Essensständen auf der Djemaa el Fna in Marrakesch lernen müssten, dass sie bei mitteleuropäischen Paaren nicht wie gewohnt den Mann, sondern die Frau ansprechen müssten. Denn […]

In die Wüste

Kamele heißen hier Dromedare und sehen auch so aus. Zumindest wenn ich mich richtig an meine rüdimentären Kenntnisse aus dem Biologieunterricht erinnere, haben Kamele zwei Höcker und Dromedare eins. So wie die Tiere, aus der Karawanserei bei Merzouga, auf denen wir nun die Sanddünen hochzuckeln. Und dann wieder runter. Und dann wieder rauf. Und dann […]