„Der Strampelmann von Berlin“ war eins der frühen Lieder mit dem Fridolin. Die erste Strophe entstand schon bald – man kann es sich denken – beim Singen am Wickeltisch. Doch dann wuchs der Song über die Monate hinweg, Strophe für Strophe, weil wir mit dem Kleinen viel Fahrrad fuhren, die Eltern und eine Insel besuchten, […]
grimo auf reisen
die welt liegt uns zu füßen
Schlagwort: Buenos Aires
ROSARIO (gri) Eine Stunde vor unserer Weiterfahrt sitzt sie plötzlich mit uns am Tisch. Ein Satz, fast beiläufig, mit aller Wucht. Die ganze brutale Geschichte der Diktatur Argentiniens. Silvia, unsere Gastgeberin in Rosario und ihre Tochter Cecilia haben uns noch auf Quätschchen eingeladen. Die Ältere ist Psychologin, die Jüngere eigentlich Fotografin, arbeitet aber derzeit für […]
COLONIA (gri) Wer Buenos Aires per Schiff verlässt, sieht hinten am Horizont die Skyline verschwinden. Das heißt, man wartet darauf, dass die Spitzen der Hochhäuser nach und nach am Horizont versinken, während man über den breitesten Fluss der Welt nach Uruguay übersetzt. Von Argentinien aus sieht man nichts vom Gegenüber. Der Fluss scheint endlos wie […]
Dieser Text erschien während der Reise nur auf Facebook, weil damals der Blog defekt war, er wurde jetzt hier nachgetragen. MONTEVIDEO (gri) Vor einem Jahr gab es diese drei Namen. Fridolin. Pepe. Karl. Und weil sie mir im Kopf rumspukten, hatte ich einen Song daraus gemacht, El Gran Carlito. Die Namen sind geblieben, oder mehr […]
Ich bin wieder in Berlin. Vier Wochen Argentinien liegen hinter mir. Und hier ist meine zusammenfassende Übersicht. Von A wie Asado über R wie Reiseroute und Rollstuhlgetestet bis W wie Wifi: Asado: die argentinische Art zu grillen gehört offensichtlich zum nationalen Kulturgut. Allein die Unterhaltung über das Asado mit einem Argentinier kann über eine halbe […]
Die Runde ist abgeschlossen. Nach vier Wochen endet meine Tour da, wo sie angefangen hat: in Buenos Aires. Ich nutze den letzten Tag für einen Gang durch Stadtteile, die ich bisher nicht gesehen habe. Das Viertel am Bahnhof Once zum Beispiel, ein äußerst quirliger Stadtteil, in dem man aber andesr als im Zentrum auf den […]
Eins duerfte inzwischen klar sein. Ich war zwar in Buenos Aires, aber die Stadt ist nicht normal. Hier sind Sommerferien. Und dann gab es noch den Feiertag am Donnerstag. Jedenfalls ist die Stadt erstaunlich leer. Ruhig. Entspannt. Immerhin ist sie inzwischen frisch gelueftet. Seit dem Regenguss Freitagnacht laesst es sich ganz gut aushalten hier. Abends […]
Die Frau da auf der Buehne. In dem Kleid, das vorne so tief rot wie geschnitten ist und hinten so weit wie moeglich nicht vorhanden. Sie tanzt jetzt mit den Haenden. Durchgedrueckte Finger. So wie man das vom Flamenco kennt. Oder von einer Sevillana. Aber das hier ist Tango. Sie singt. Und ich verstehe kein […]
Wo ein Schiffchen faehrt, da muss ich hin. Aber machen wir es kurz: leider ist es nicht ueberall schoen, bloss weil da ein Schiffchen faehrt. Manche Ausfluege koennte man sich dann sparen. Zum Beispiel den Kurztripp von Buenos Aires in das Nachbarstaedtchen Tigre und den Schiffsausflug von dort in das Delya des Rio Parana. Das […]
Der erste Eindruck – ist der Geruch. Er ist, nun ja, etwas streng. Suesslich. Modrig. Leicht gammelig haengt er in der schwuelen Luft ueber den Strassen des Stadtviertels San Telmo. Aus den Ritzen zwischen dem Kopfsteinpflaster und den Resten alter Strassenbahnschienen waechst bueschelweise Gras, aber das kann es nicht sein. Es sind wohl die hier […]