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die welt liegt uns zu füßen

THE ROLLING STONES – Ein grandioser Abend in Düsseldorf (09.10.2017)

herr grimo und ich am 09.10.2017 bei den Rolling Stones in Düsseldorf

Grafik von der offiziellen Facebook-Seite der Rolling Stones (https://www.facebook.com/therollingstones) Für eine größere Ansicht auf das Bild klicken.

Das wahr gefühlt mein bestes Konzert, das ich – zumindest der „Neuzeit“, jenseits meiner „wilden Zeit“, im letzten Jahrhundert, live erleben durfte.

Der WDR titelt: „Rolling Stones in Düsseldorf: Immer noch die Größten„.

Ja, für mich sind sie das, die „größte Band der Welt“.
Und seit gestern mehr denn je.

Das was Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood, Charlie Watts und Co. gestern auf die Bühne brachten, war ein einziges Feuerwerk des Rock ’n Rolls. Keine Spur davon, dass die Hauptakteure alle mittlerweile über 70 sind.

Der Sound war bombastisch, musikalisch vom Feinsten, sehr differenziert und doch rotzig frech und jung, als wollten es die „alten Herren“ noch mal wissen, so wie damals in ihren Anfängen.

Schon die ersten Takte, die unverwechselbaren Percussions, brachten das Publikum zum brodeln, bevor die Band überhaupt auf der Bühne stand. Schnell erschallte immer wieder das Uh-uh durch die Arena, bis Mick aus dem in rotes Licht getauchten Nebel auftaucht … „Please allow me to introduce myself …“.

Als dann auch Keith auf die Bühne kam und rotzig in die Saiten seiner optisch schon ziemlich mitgenommenen Telekaster haut, gab es kein Halten mehr. „It’s only Rock ’n Roll …“ – das war dann auch gleich der 2. Song – „… but we like it“! Doch es war nicht nur „like“ sondern viel mehr „love“!

Ein grandioser Höhepunkt war unter anderem Micks Duett mit Sasha Allen bei „Gimme Shelter“ – was für eine Stimme …

 

Lediglich zwei tolle Songs von Keith – von ihm selbst intoniert – lies das Publikum und auch die Musiker ein wenig durchatmen. Ansonsten gaben Die Rolling Stones einfach nur Gas und rockten mit full Power fast zweieinhalb Stunden über die Bühne. Keine Spur des Alters! Und man konnte eindeutig erkennen, die Jungs haben immer noch richtig Spaß auf der Bühne.

Vor 10 Jahren bei meinem ersten Stones-Konzert, ebenfalls in Düsseldorf, achte ich schon, das könnte das letzte Mal gewesen sein – wie es dann immer wieder mal hieß. Aber die Rolling Stones haben uns bisher immer eines Besseren belehrt.
So war es dann gestern auch endlich so weit: herr grimo und ich doch noch zusammen bei den Rolling Stones.

Ihre No Filter Tour führte sie auch zu ihrem 4. Konzert in Düsseldorf, wo sie vor 52 Jahren das erste Mal deutschen Boden zu ihrer allerersten Deutschland-Tournee betraten.

Und, wird es diesmal wirklich das letzte Mal sein, dass wir wie möglicherweise in Deutschland live sehen konnten?

Die Band verabschiedete sich jedenfalls – neben einem kurzen aber sehr explosiven Feuerwerk in der geschlossenen (!) Arena – mit folgender „Botschaft“:

Foto von der Seite stageblog.de
(mit Klick auf das Bild zum zugehörigen Beitrag)

Das lässt hoffen … 🙂

Immerhin sollen die Stones bald wohl wieder ins Studio gehen, um 2018, eine neue CD mit eigenen Stücken auf den Markt zu bringen. Das verrät zumindest das Magazin „Rolling Stone„. Und die sollten es ja wissen 😉 🙂


Rolling Stones in Düsseldorf – (m)ein Rückblick

Als die Rolling Stones am 11. September 1965 in Düsseldorf zum ersten Mal deutschen Boden betraten, war ich noch nicht ganz 2 Monate auf der Welt. Sie landeten auf dem Düsseldorfer Flughafen um dort ihre erste Deutschland-Tournee mit dem ersten Konzert am 11. September in Münster zu starten.

Wahrscheinlich war damals die Aura der Band schon so groß, dass sie bis zu mir in die Wiege wirkte. Denn spätestens als ich meine erste E-Gitarre bekam, waren die Stones auch nicht mehr aus meinem Repertoir wegzudenken. Da lag es eigentlich nahe, dass ich Mick, Keith, Ron, Charlie und damals noch Bill live sehen musste

Am 24. Juni 1998 gaben die Rolling Stones während ihrer Bridges to Babylon Tour dann ihr erstes Konzert in Düsseldorf, im damaligen Rheinstadion. Doch die Karten für das Konzert waren so schnell ausverkauft, dass es keine Chance gab, auch nur eine zu ergattern.

Am 23.07.2006 sollte es dann endlich soweit sein. herr grimo und ich hatten Karten für das Konzert der A Bigger Bang Tour im Kölner RheinEnergieStadion.
Ausgerechnet KÖLN!
Das Konzert stand für uns leider unter keinem guten Stern. Ich wollte herrn grimo in Bonn zum Konzert abholen. Doch kam er an dem Tag so erkrankt aus einem Türkei-Urlaub zurück, dass es für ihn auf keinen Fall gegangen wäre. So bin ich denn alleine nach Köln gefahren. Bis zur Autobahnabfahrt ging es prima, doch dann ging es nicht mal mehr im Schritttempo weiter. für etwa 1,5 km habe ich mehr als eine Stunde gebraucht und hatte dann noch nicht einmal einen rolli-geeigneten Parkplatz gefunden. Auf eine Frage an einen Ordner am Wegesrand erhielt ich die Info „Da müssen Sie einmal um das Stadion herum fahren.“ In knapp einer Stunde sollte das Konzert beginnen.
Nach etwa einer weiteren halben Stunde (gefühlt waren es mehrere Stunden) hatte ich gerade mal weitere etwa 500 Meter geschafft, das Stadion lag auf der rechten Seite. Doch ich müsste ja noch einmal auf die andere Seite.
Im Radio ständig die Durchsage „Verkehrschaos rund um’s RheinEnergieStadion“. Ich hatte die Nase voll, beschloss, das Konzert sausen zu lassen und zog auf die relativ freie linke Spur der Straße und fuhr wieder nach hause. Das Konzert ist seither als mein „teuerstes Unvergnügen“ in meine Annalen eingegangen. 🙁
Ausgerechnet KÖLN! 😉

13. August 2007, also vor gut 10 Jahren, sollte es dann doch endlich klappen, mein erstes Rolling Stones Konzert. Die A Bigger Bang Tour führte die Rolling Stones gut ein Jahr später dann auch noch nach Düsseldorf.
herr grimo konnte leider nicht, so bin ich dann in anderer Begleitung zum Konzert in die LTU-Arena (damals hieß die Düsseldorfer Arena noch so).

Foto auf der Seite von home-of-rock.de zu dem Konzert

Die Bühne war damals ungewohnt quer im Stadion aufgebaut. Ich hatte das Glück, Karten direkt zur Mitte der Bühne zu haben, so dass die Musiker über einen langen Laufsteg bis fast zu unserem Block kamen. Und einen Teil des Konzertes spielten sie dann auch direkt vor unserer Nase mit kleinem Set: Drums, Gitarren, Bass und halt Mick am Mic.
Der Sound war damals ziemlich „bescheiden“ und auch musikalisch war’s vielleicht nicht ganz auf der Höhe – soweit ich mich erinnere, aber die Rolling Stones zu sehen – und das auch so nahe –  war schon toll.
Als Support-Act sollte übrigens Amy Winehouse auftreten, die ihren Auftritt allerdings auf anraten ihrer Ärzte nicht antreten konnte.

 

Am 19. Juni 2014 gaben die Rolling Stones ihr 3. Konzert in Düsseldorf. Warum ich damals für die 14 On Fire Tour keine Karten hatte entzieht sich gänzlich meiner Erinnerung …
Es soll aber ein „historischer Abend“ gewesen sein – einer von vielen.

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