grimo auf reisen

die welt liegt uns zu füßen

Machu Picchu

Inkamauer in Machu PichuVergesst Machu Picchu! Die alte Inkastaette in den Bergen oberhalb von Aguas Calientes ist voellig ueberlaufen. Und wer dort hin will, wird auf Schritt und Tritt ausgepresst. Die Zugfahrt von Cusco nach Aguas Calientes kostet 48 Dollar – und das ist das billigeste Ticket fuer einen Weg . Der Bus von Aguas Calientes rauf zu den Ruinen kostet nochmals 6 Dollar. Fuer den Eintritt auf das Inkagelaende werden weiter 122 Soles faellig – also nochmals etwa 40 Dollar. Wer das alles an einem Tag bewaeltigen will, muss locker 150 Dollar zahlen. Das kann keine Ruine der Welt wert sein.

Meike und Birgit oben auf dem Waynapicchu. Links im Hintergrund die Ruinen von Machu Picchu. 1000 Meter tiefer der Rio UrumbaWer Machu Picchu dennoch sehen will, muss als erstes vergessen, den Besuch in irgendeine Relation zum Geld zu stellen. Das faellt etwas leichter, wenn man den kostenguenstigern, aber zeitaufwaendigen und abenteuerlichen Umweg ueber Santa Maria waehlt. Oder wenn man wenigstens eine der Busfahrten von bzw nach Aguas Calientes durch einen anstrengende Klettermarsch ersetzt. Spaetestens aber wenn man die Ruinen durchwandert und auf der anderen Seite den 300 Meter hoeher liegenden Waynapicchu erklettert hat, vergisst man jeden Gedanken an das Geld. Die Aussicht ist … jedenfalls so, dass man Stunden dort sitzen moechte, ohne ein Wort zu sagen.

Fast 1000 Meter tiefer peitscht der Urubamba seine wild tanzenden Wassermassen Richtung Amazonas.

Die Postkartenansicht bei Nebel ...... und Stunden später bei Sonneschein. Hinten rechts der Waynapicchu.Frueh am Morgen, bei unserer ersten Runde durch die Ruinen, kamen wir zu dem Aussichtspunkt, von dem das Standardpostkartenmotiv aufgenommen wurde. Leider war da nichts von zu sehen – nur dichte Nebelwolken. Stephan hat ersatzweise meinen Reisefuehrer mit dem Standardbild darin vor meine Kamera gehalten – fuer ein Vergleichsfoto. Er selbst hat dann auch so ein Foto gemacht. Und Kathi auch. Und Linde auch. Und weil eh schon alle um uns herum darueber gelacht haben, haben sich ein englisches Paar sowie zwei Japaner auch noch gleich mein Buch fuer ein Foto ausgeliehen.

Stunden spaeter hatte die Sonne alle Wolken vertrieben. Der Ausblick, so viel laesst sich sagen, ist tatsaechlich gut – aber bei Nebel wesentlich lustiger.

Rückfahrt mit dem Zug von Aguas Calientes nach Cuzco

6 Responses to “Machu Picchu”

  1. Titus sagt:

    naja vielleicht hab ich ja _wirklich_ was verpasst, wenn’s sooooo witzig war, schade…

  2. Moin Gereon,
    danke für die Post aus Arequipa … wow, Karten aus Spanien brauchen meißt deutlich länger …
    Weiterhin gute Reise und hoffentlich ohne weitere Felsabbrüche , Reißende Flüsse, Muskelkater und so weiter.
    Viele Grüße
    Holger
    PS.: Dass die Tour nicht wirklich rolligerecht ist, habe ich mir beinahe schon gedacht. Dagegen war wohl eher ein Spaziergang 😉

  3. PPS: Santa Maria – GoogleMaps hat 3 Santa Marias in Peru gefunden. Das, dss mir am wahrscheinlichsten wirkte, war doch recht weit nördlich (sogar nördlich von Lima), was mir etwas spanisch vorkam. War das richtig? (Du hast ja von einem „Umweg“ geschrieben

    VG
    Holger

  4. herr grimo sagt:

    Unser Santa Maria ist ein Nest, dass noerdlich von Cuzco und auch noch noerdlich von Auguas Calientes liegt, sowie suedlich von Quillabamba. Aber noerdlich von Lima? das glaube ich auch nicht.

  5. Na ja, dann musst Du mal bei Gelegenheit selbst mal schauen, ich lass es dann mal raus, bevor ich Deine Route verfälche 😉
    Gute Nacht (hier ist’s gerade 01:37 Uhr)
    Holger

  6. […] von Archaeologen wieder aufgebaut. Was die Autentizitaet angeht, kann die Anlage also weder mit Machu Picchu oder Kuelap mithalten. Aber in einem schlaegt sie die beiden Toporte in Peru allemal: im […]

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