grimo auf reisen

die welt liegt uns zu füßen

Mit „Herr der Ringe“ durch den Regenwald

Julia

Der Bus nach Palenque braucht sechs Stunden. Wunderschönes sehr grünes Bergland, ab und an ein Stück Restwald, ansonsten grüne Wunden, ein Zapatistendorf und zwei Unfälle. Ein umgestürzter LKW im Straßengraben, ein Frontalzusammenstoß. Zum Glück offenbar beide ohne große Verletzungen. Im Busbahnhof treffe ich Julia (29) aus Göttingen. Sie will mich schon im Bus nach San Cristobal gesehen haben. Wir fahren mit dem Taxi nach „El Pachan“ an der Straße zu den Ruinen – und teilen uns eine Cabana, reden über Fernbeziehungen (ihr Freund wohnt in Köln), essen bei „Don Macho“, philosophieren übere Lebensplanung – sie weiß noch nicht, ob sie Physiotherapie in Hildesheim studieren soll, oder nach Köln zieht oder ein Praktikum in Stuttgart macht.

In der Nacht ein schepperndes Geräusch, wie ein superlautes Schnarchen einer eingerosteten Maschine. Später erklärt uns jemand, dass es Brüllaffen seien.

Nachtrag: Im Bus belästiget „Herr der Ringe“ die Augen. Draußen Regenwald, im TV kämpfende Baumriesen. Seltsam. Dann öffnet sich die Sicht aus den Bergen auf die weite Ebene Richtung Tabasco. Es sieht aus wie im Film. Dann regnet es. Tropico.

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