grimo auf reisen

die welt liegt uns zu füßen

Der Minibus

Es grenzt an ein Wunder. Es gibt tatsaechlich einen Direktbus vom Eingang des Cat Tien Nationalparks bis nach Saigon. Von dort will ich gleich weiter ins Mekong-Delta, Caro und Flo wollen nach Mui Ne an den Strand. Der Bus kommt zwar nicht wie angekuendigt um 9 Uhr, sonder erst 45 Minuten spaeter. Auch ist er anders als von uns vermutet ein spezieller Service fuer Natiopnalpartouristen. Vielmehr entpuppt er sich als lokaler Minibus, der zunaechst einmal mit stetem Hupen die Doerfer der Umgebung abklappert, um wie ein Lumpensammler Reisewillige am Wegesrand aufzulesenn. Dafuer wird auch gern der eine oder andere Umweg genommen. Nach und nach waechst die Zahl der Fahrgaeste, die in dem Ford Transit Platz finden auf 25. Nur die drei Europaer duerfen ungestoert auf ihrer Dreierbank sitzen bleiben. Alle anderen werden vom Schaffner immer wieder umgesetzt, damit auch noch die Mutter mit den Kleinindern Platz findet. Und die Schueler. Und der Vietnamese mit der grossen Tasche. Und die beiden Frauen mit den beiden Toechtern. Als alle Plaetze mehr als belegt sind, kommen noch zwei kleine Metallhocker zum Einsatz, um weitere Sitzgelegenheiten auf dem engen Gang zu schaffen. Derweil jagt der Busfahrer mit einem Affentempo durch die Doerfer. Einige der Herren im Bus rauchen gemuetlich. Einige der Damen speien dezent in die herumgereichten Plastiktueten. Ab und an gackern die Huehner unter der Rueckbank. Uberraschend schnell kommen wir in Ho Chi Minh City an.

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