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Nationalpark Ischigualasto: Mond und Mars auf der Erde

Valle de la luna Das Submarino Der Pilz (und ein Reisender) vor der rot glühenden Felswand Die Steinkugeln im Valle de la luna

Es faengt noch recht harmlos an. Eine zerklueftete Felswand, an der man verschieden Gesteinsschichten erkennt. Kohle zum Beispiel. Sedimentablagungen, meterdick. Und dann Vulkangestein. Darueber wieder Sedimente und nochmal Vulkangestein. Das ist auch schon das Grundgeheimnis der ganzen Gegend hier. Denn in dieser speziellen Mischung wurden nicht nur die weltweit aeltesten (allerdings auch kleinsten) Dinoasaurierskelette gefunden. Hier hat sich die Natur 250 Millionen Jahre Zeit genommen, um eine erstaunliche Formenvielfalt mit Hilfe von unglaublicher Hitze (tagsueber sol es hier bis zu 60 Grad heiss sein), naechtlicher Kaelte (im Winter bis zu 15 Grad unter Null), viel Wind und ein ganz bisschen Wasser zu modellieren. Das gilt nicht nur fuer Ischigualasto, sondern auch fuer den benachbarten Nationalpark Talampaya, den ich nicht besucht habe, und das kleiner Naturschutzgebiet El Chiflon.

Zentrum des wuestenartigen Nationalparks Ischigualasto ist das von einem Journalistem Valle de la luna getaufte Tal. Es ist trocken. Tief. Grau. Eindrucksvoll. Es nimmt die Reisegruppe erstmals richtig gefangen. Weiter hinten im Park, wird dann noch an verschiedenen Gesteinsskulpturen gehalten. Hauptattraktion ist El Submarino („das U-Boot“). Es besteht aus zwei Felstuermen, die sich haushoch ueber einem langgestreckten Grund erheben. Im Hintergrund leuchtet tiefrot eine mehrere Kilometer lange Felswand im Licht der tiefstehenden Sonne. Ueber uns die Stille der Wueste. Man koennte mal eben kurz vor Glueck schreien. Oder huepfen.

Dieser Park lohnt jeden Umweg von der touristischen Hauptroute.

Reiseinfos: 

Transport im Minibus von Valle fertil zum und durch den Park: 160 Pesos.

Eintritt in den Park: 130 Pesos. Besucher duerfen nur mit Fuehrer und in Karawanen durch den Park fahren. An den fuenf Stopps auf dem dreistuendigen Rundkurs gibt es ausfuehrliche Erklaerungen vor allem auf Spanisch. Es lohnt sich im Sommer, die letzte Startmoeglichkeit um 17 Uhr zu nutzen. Dann ist es nicht mehr so heiss und das Licht grossartig. 

One response to “Nationalpark Ischigualasto: Mond und Mars auf der Erde”

  1. […] Ischigualasto: Eindrucksvoller Nationalpark mit mondartiger Wüstenlandschaft bei -> Valle fertil. Mehr dazu hier. […]

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